2023/200 – Motion Klein
Zukunft sichern
Ich bitte Sie, folgende Motion zu überweisen:
Der Stadtrat wird beauftragt, im Zusammenhang mit der laufenden Ortsplanungsrevision, die Baulinien von Neubauten entlang der Kantonsstrasse K4 auf mindestens 6 Meter festzulegen.
Begründung:
Die Baulinien sind eine wichtige raumplanerische Massnahme, um den angemessenen Abstand zwischen Gebäuden und Strassen sicherzustellen. Die Stadt Kriens verfügt über die Befugnis, diese
Baulinien basierend auf den Vorgaben des Kantons festzulegen. Durch die Fokussierung auf Neubaulinien kann der Abriss bestehender Gebäude vermieden werden, da sie nur für neue
Bauvorhaben gelten. Der Abstand von 6 Metern entspricht dem kantonalen Richtwert.
Seit längerer Zeit kämpft die Stadt Kriens mit Platzmangel entlang der K4 und dessen Auswirkungen. Daher ist es von grosser Bedeutung, vorausschauend zu handeln, insbesondere da die K4 in Zukunft eine noch wichtigere Rolle spielen wird. Die Einführung eines einheitlichen Mindestabstands durch Neubaulinien verhindert eine unregelmässige und uneinheitliche Bebauung, wie sie derzeit besteht. Die derzeitigen Baulinien variieren oft von Parzelle zu Parzelle und stammen teilweise noch aus vergangenen Jahrhunderten. Für eine schnell wachsende Stadt wie Kriens sind sie nicht zielführend. Daher ist es entscheidend, diese raumplanerischen Massnahmen zukunftsorientiert zu gestalten.
Durch Neubaulinien, die sich an aktuellen und zukünftigen Herausforderungen orientieren, kann eine Stadt flexibel auf Veränderungen reagieren. Dazu gehören Bevölkerungswachstum, Klimawandel, technologische Entwicklungen und soziale Veränderungen.
Durch klare Vorgaben für die Infrastrukturplanung können Verkehrsprobleme verringert und die Verkehrssicherheit erhöht werden. Die Integration von Verkehrssystemen, Fussgängerwegen und Radwegen erleichtert den Verkehrsfluss und fördert nachhaltige Verkehrsmittel.
Wichtig ist zu betonen, dass Baulinien keine direkten Enteignungen zur Folge haben. Ihr Zweck besteht lediglich darin, sicherzustellen, dass wir unsere Zukunft nicht verbauen und uns Optionen für die Stadtentwicklung offenhalten.