2024/291 Postulat Bucher: Bücher statt Handy und Smartwatch an Krienser Schulen
Der Stadtrat soll prüfen, wie sich ein generelles Verbot von Handys und Smartwatches an Krienser Schulen umsetzen lässt. «Wir schulden dieser Generation eine riesige Entschuldigung», sagte vor wenigen Wochen der Dänische Bildungsminister Mathias Tesfaye in einem Interview. Dazu gab der dänische Minister bekannt, dass man in Dänemark nach den neusten Meldungen eine Expertengruppe von PISA, definitiv umdenken muss. Sie gehen sogar noch weiter. Immer mehr Länder verbieten nämlich nicht nur das Handy, sondern hinterfragen generell auch die Nutzung von digitalen Medien, Laptops, Tablets, etc., an Schulen. In immer mehr Ländern kommt das grosse Erwachen. Schweden, Finnland, USA, China und nun auch Dänemark, sind nur einige Länder, die erkannt haben, dass die übermässige Handynutzung, vor allem an Schulen, kontraproduktiv und sogar schädlich für unsere Kinder ist. Die Schüler sind abgelenkt, gestresst, haben ständig das Bedürfnis auf ihr Handy oder ihre Smartwatch zu schauen und können sich so nicht mehr richtig auf die Lehrperson und die Aufgaben konzentrieren. Wie die WHO gemäss einer Studie im Jahr 2022 feststellte, sind ernstzunehmende Folgerungen der übermässigen Smartphonenutzung schlussendlich Depressionen, Angststörungen sowie schlechte schulische Leistungen. Viel zu lange, haben wir unseren heranwachsenden Kindern die zum Teil erschreckende und süchtig machende Welt der Handynutzung/Digitalisierung, ohne klare Regeln, zugemutet. Mit Cybermobbing kam sehr wahrscheinlich schon jedes Schulhaus in Kriens mehrmals in Berührung. Uns ist klar, dass die allgemeine/private Kontrolle der Handynutzung die Aufgabe der Eltern ist. Leider sind aber auch die Eltern mit der heutigen Nutzung in der digitalen Welt und vor allem den sozialen Medien oftmals überfordert.